Verletzung von Second-Medical-Use-Patenten: Das OLG Düsseldorf verschärft die Haftungsrisiken

Von Dr. Philipp Cepl und Dr. med. Kokularajah Paheenthararajah

Das OLG Düsseldorf hat in zwei aktuellen Entscheidungen die Haftungsvoraussetzungen für eine Verletzung von Second-Medical-Use-Patenten neu bestimmt. Neben den Fällen des “sinnfälligen Herrichtens” eines Medikaments für die geschützte Verwendung soll nunmehr eine unmittelbare Verletzung auch “in sonstiger Weise” in Betracht kommen, wenn das Medikament für die patentgemäße Verwendung objektiv geeignet ist und sich der Vertreiber äußere Umstände zunutze macht, die dafür sorgen, dass es mit dem angebotenen Medikament zu einem patentgeschützten Therapieeinsatz kommt. Damit hat die aktuelle Rechtsprechung die Haftungsrisiken für die Verletzung von Second-Medical-Use-Patenten verschärft.

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THE INFRINGEMENT OF SECOND-MEDICAL-USE PATENTS: DÜSSELDORF HIGHER REGIONAL COURT INCREASES LIABILITY RISKS

In its two recent decisions, the Düsseldorf Higher Regional Court redefined the requirements for the infringement of second-medical-use patents. Besides the cases of “purposeful preparation” of a medicament for the protected use, now, a direct infringement also “in some other way” may be considered if the medicament is objectively suitable for the patented use and the supplier takes advantage of external circumstances, which ensure that the offered medicament is used for the patented purpose. Thus, the recent case law increases liability risks for the infringement of second-medical-use patents.

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